"Prämissen"
Webdefinitionen:
Als Prämisse oder Vordersatz bezeichnet man in der Logik eine Voraussetzung oder Annahme. Sie ist eine Aussage, aus der eine logische Schlussfolgerung gezogen wird. Beispiel: Aus „Alle Menschen sind sterblich“ und „Sokrates ist ein Mensch“ folgt „Sokrates ist sterblich“. ...
de.wikipedia.org/wiki/Prämis[/u][/i][/u]se
Gerne würde ich eine konstruktive Diskussion über die 6 Prämissen einleiten
-Wenn der Mensch eine Arbeit ausführt, die ihm*ihr Spaß macht und die er*sie nach Zeitpunkt und Dauer frei wählen kann, hebt das sein*ihr Wohlbefinden.
100%ige Zustimmung meinerseits
-Wenn der Mensch keine Angst mehr hat, dass die Bedürfnisse nach Nahrung, Kleidung, Wohnung, Mobilität, medizinischer Versorgung, Kommunikation und Kultur nicht befriedigt werden, hebt das sein*ihr Wohlbefinden.
100%ige Zustimmung meinerseits
-Die Menschen sind verschieden.
ich glaube, dass man diese Prämisse aus dem Buch streichen sollte, bzw. den Sinn dahinter erklären sollte.. geht es um Rassismus, um Akzeptanz und Toleranz?
Meiner Meinung nach ist es eine reine Definitionsfrage: laut meinem Verständnis sind die Menschen eher gleich als verschieden, ABER NICHT IDENTISCH! allein dass wir uns alle als Menschen bezeichnen macht uns gleich, unsere Grundbedürfnisse, Ziele (Glücklich sein) und so weiter... verschieden sind wir meiner Meinung nach nur im Detail... wir alle haben einen gleichen Körper der sich nur im Detail (Größe,Hautfarbe usw. unterscheidet) auf Grund der Komplexität der Definition von "gleich" oder "verschieden" in Bezug auf den Menschen sollten man diesen unnötigen Reibungspunkt aus den Prämissen streichen oder ausdefinieren
-Der technische Fortschritt, besonders im Bereich der Computertechnologie, wird auf jeden Fall gehalten, wenn nicht sogar noch immens ausgebaut.
Diese Prämisse würde ich wie folgt umformulieren und verallgemeinern (nicht nur Computer): "technischer Fortschritt kann zweifelsfrei gut oder schlecht sein. Utopia verhindert den Missbrauch wissenschaftlicher Erkenntnisse in idealster Weise und fördert die Nachaltigkeit, Vorsorgglichkeit, Lebensqualität, Lebensdauer und Bequemlichkeit der Menschheit in maximaler Weise. Technikgegner können in Utopia ein naturbasiertes Leben ganz ohne tecknik leben.
-Das Bruttoinlandsprodukt eines Landes ist in Arbeitszeit ausrechenbar.
Die Kernaussage dieser Prämisse ist mir nicht ganz klar. Ich verstehe darunter: Jeder Mensch sollte nach der Befriedigung seiner Grundbedürfnisse annähern gleich viel Freizeit haben (ein Behinderter Mensch sollte nicht mehr arbeiten müssen weil er nicht so schnell arbeiten kann wie andere... ein großer kräftiger Mensch sollte nicht länger arbeiten müssen weil er mehr Nahrung braucht als andere...
-Die Angst vor dem „gläsernen Menschen“ wird weiter abnehmen oder anders ausgedrückt: Die Bereitschaft persönliche Daten der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen wird im Laufe der nächsten Jahrzehnte zunehmen bzw. selbstverständlich werden.
Ich glaube die Toleranz dafür, dass alle Menschen "alles" über alle Menschen wissen bzw. in Erfahrung bringen können ist sehr gering und meiner Meinung nach auch nicht notwendig für Utopia. Jeder soll die freie Wahl haben welche Informationen offen sind und die Gewissheit dass man kein gläserner Mensch ist, wenn man das nicht möchte (man sollte die Möglichkeit haben gewisse Informationen sicher zu schützen bzw. zu anonymisieren). Das gewisse Informationen über das Verhalten zu positiven Erkenntnissen führen kann, ist sicher für jeden verständlich. Aber wem nützt es wenn jeder über jeden wissen kann wer wann und wo masturbiert hat?
Ich würde generell andere, allgemeinere Prämissen vorschlagen:
-Gewaltfreiheit
-Machtgleichheit
-Bewegungsfreiheit
-Chancengleiheit
-Besitz- und Eigentumslosigkeit/-gleichheit
-Individualitäsgleichheit
...in denkbar idealster Form
herzliche Grüße Christoph